Adventlesung 2018 in der Haydn Bibliothek
Adventliches diesmal im weiteren Sinn wurde von den Mitgliedern des Autorenkreises vorgetragen, umrahmt von meist jahreszeitlichen Melodien des Gitarren-Duos Bea und Bettina Graf. Gertrud Hauck führte durchs Programm und dabei durch viele weltweite Orte, Nachbildungen oder Gasthäuser, die Bethlehem heißen. Margarete Fugger machte sich in ihrer wahren Geschichte auf dem Weg nach einem österreichischen Ort namens Bethlehem. Johanna Friedrich betrachtete in ihrem Gedicht „Weihnachten – als Zeit der Liebe“ und Gülkibar Alkan-Kirilmaz reflektierte über das „Warten“, das ja in der Vorweihnachtszeit einen besonderen Stellenwert hat. Etela Farkašová, slowakische „Szenario“-Literaturpreisgewinnerin 2018, gab mit der deutschsprachigen Premierenlesung ihrer Novelle „El Camino, Einer der Wege“ eine weitere Kostprobe ihrer hohen Schreibkunst. Konkreter ging es in der „Braten“-Geschichte bei Gertrude Hubeny-Hermann zu, in der zwei Hunde ein köstlich gerichtetes Mahl fast allein auffressen. Erwin Matl bot Heiteres und Ernstes zugleich in seiner Geschichte „Nächsten Montag am Heiligen Abend“, in der man am Ende erfährt, dass eine alte an Alzheimer erkrankte Frau Mitten im Advent Ostern feiern möchte. Um „Advent“ – das heißt Ankunft eines Menschenkindes – ging es abschließend bei der höchst abenteuerlichen, durchaus lebensgefährlichen „Adventwanderung“ von Erika Lugschitz.
Bild © Martin Fugger: (von links: stehend Gitarren-Duo Bea und Bettina Graf, Moderatorin Gertrud Hauck, Erika Lugschitz, Gülkibar Alkan-Kirilmaz, Johanna Friedrich, Bibliothekarin Renate Glaw; sitzend: Gertrude Hubeny-Hermann, Margarete Fugger, Etela Farkašová, Erwin Matl) |