Hainburger Autorenrunde

Gegründet: 1990

Schlossberglesung am 9. September 2012

Bei herrlichem Spätsommerwetter fand die heurige Kulturschluss-Veranstaltung in der Pankratiuskapelle statt. Mit dabei auch Hainburgs Vizebürgermeister Josef Zeitelhofer, der vom zweistündigen Literatur- und Musik-Programm recht angetan war.  Im ersten Programmteil haben insgesamt 15 Autorinnen und Autoren vorwiegend aus der Hainburger Autorenrunde, des Literaturzirkels Marchfeld sowie des Kunst- und Kultur-Zirkels Marchfeld in ihren Texten verschiedene Themen dargeboten. Einen großen Schwerpunkt stellten dabei Texte über Tiere und die Natur dar. Dem hat sich auch die jüngste Autorin, die achtjährige Melda Alkan angeschlossen, die eigene Gedanken über den Herbst vorlas. Zum ersten Mal trug auch die begabte, jugendliche Autorin Brenda Obaseki einen Text in der Öffentlichkeit vor. Das Thema war dabei häusliche Gewalt, die oft zum traurigen Alltag wird. Altbekannte Stimmen hörte man natürlich auch. So begeisterten Anton Jakob-Käferle mit „der Dichtkunst“ oder Günther Bernhard mit der Frage „Was, sie sind noch kein Star?“ Überraschung löste der Moderator Erwin Matl aus, als er ankündigte, dass der Dichter Peter Altenberg bei der Eingangstüre stehen würde. Gregor Ulrich trat im Outlook des Kafffeehausliteraten auf, der vor 100 Jahren seinen Roman „Semmering 1912“ verfasst hatte.

Im zweiten Teil hörte man dann schwungvoll, rockig, variantenreich wie immer die Gruppe Stax, die genau vor 45 Jahren von Jeff Seczer und Hans Furtenbach gegründet worden sind. Der von der Gruppe begeisterte Vizebürgermeister Zeitelhofer könnte sich vorstellen, dass die Stax ihre alten „Hadern“ auch einmal am Hainburger Hauptplatz spielen würden.  (NÖN, 12.9.2012)